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   BFH, 20.01.1972 - I R 81/70   

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BFH, 20.01.1972 - I R 81/70 (https://dejure.org/1972,809)
BFH, Entscheidung vom 20.01.1972 - I R 81/70 (https://dejure.org/1972,809)
BFH, Entscheidung vom 20. Januar 1972 - I R 81/70 (https://dejure.org/1972,809)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 534
  • BStBl II 1972, 440
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 31.10.1963 - I 122/62 U

    Förderung der "Freikörperkultur" als gemeinnütziger Zweck eines eingetragenen

    Auszug aus BFH, 20.01.1972 - I R 81/70
    Der BFH habe im Urteil I 122/62 U vom 31. Oktober 1963 (BFH 78, 212, BStBl III 1964, 83) die Verneinung der Gemeinnützigkeit der Freikörperkultur auf ihre Ablehnung durch weite Kreise der Bevölkerung und ihre staatliche Duldung bei Ausschluß der Öffentlichchkeit gestützt.

    Auf das BFH-Urteil I 122/62 U (a. a. O.) kann sich das FA für diese seine Ansicht indes nicht berufen.

    Wenngleich es auf die "kaum zu ermittelnde Ansicht der Mehrheit des Volkes" für die Entscheidung nicht ankommen kann (BFH-Urteil I 122/62 U, a. a. O.), so kann sie doch als Indiz für die Frage nach einem möglichen Nutzen einer Tätigkeit für das allgemeine Beste herangezogen werden, wenn sie offensichtlich, d. h. allgemeinkundig ist.

    Der erkennende Senat konnte deshalb, ohne auf die "kaum zu ermittelnde Ansicht der Mehrheit des Volkes" abzuheben, im Urteil I 122/62 U (a. a. O.) und im Beschluß I B 34/69 (a. a. O.) auf Grund der allgemeinkundigen Tatsache, daß der Gedanke der Freikörperkultur (noch) in weiten Kreisen der Bevölkerung abgelehnt wird, die auf die Förderung der Freikörperkultur gerichtete Tätigkeit des Steuerpflichtigen als dem allgemeinen Besten nicht nutzend beurteilen, ohne daß daraus der Schluß gezogen werden dürfte, dem Begriff der Förderung der Allgemeinheit sei auch ein quantitatives Moment (gemessen an der Resonanz der in Rede stehenden Tätigkeit des Steuerpflichtigen) wesenseigen.

  • BFH, 20.11.1969 - I B 34/69

    Klage eines Vereins - Bejahung der Steuerpflicht - Überprüfung der Rechtsfrage -

    Auszug aus BFH, 20.01.1972 - I R 81/70
    Der Senat nimmt insoweit auf die Begründung seines Beschlusses I B 34/69 vom 20. November 1969 (BFH 97, 281, BStBl II 1970, 133) Bezug.

    Der BFH stellte in der Begründung seiner Entscheidung darauf ab, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt -- und das gilt auch für den Zeitpunkt des Beschlusses I B 34/69 (a. a. O.) -- bestimmte Bestrebungen (wie die der Freikörperkultur) von weiten Kreisen der Bevölkerung abgelehnt würden und eine ihrer Verwirklichung dienende Betätigung vom Staate zwar toleriert, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen unter Ausschluß der Öffentlichkeit zugelassen werde; darum sei nicht anzunehmen, daß sie nach der Volksanschauung als dem allgemeinen Besten auf geistigem oder sittlichem Gebiet nützlich anzusehen seien.

    Der erkennende Senat konnte deshalb, ohne auf die "kaum zu ermittelnde Ansicht der Mehrheit des Volkes" abzuheben, im Urteil I 122/62 U (a. a. O.) und im Beschluß I B 34/69 (a. a. O.) auf Grund der allgemeinkundigen Tatsache, daß der Gedanke der Freikörperkultur (noch) in weiten Kreisen der Bevölkerung abgelehnt wird, die auf die Förderung der Freikörperkultur gerichtete Tätigkeit des Steuerpflichtigen als dem allgemeinen Besten nicht nutzend beurteilen, ohne daß daraus der Schluß gezogen werden dürfte, dem Begriff der Förderung der Allgemeinheit sei auch ein quantitatives Moment (gemessen an der Resonanz der in Rede stehenden Tätigkeit des Steuerpflichtigen) wesenseigen.

  • BGH, 13.07.1962 - I ZR 43/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 20.01.1972 - I R 81/70
    Anders als die Verkehrsauffassung, deren Feststellung -- falls nicht gerichtsbekannt -- gegebenenfalls der Beweiserhebung (bis zur Meinungsumfrage) bedarf (vgl. Urteil des BGH I ZR 43/61 vom 13. Juli 1962, DB 1962, 1433 [BGH 13.07.1962 - I ZR 43/61]; BFH-Urteil V 147/62 U und 248/63 U vom 16. Dezember 1965, BFH 85, 346, BStBl III 1966, 334, bedürfen allgemeinkundige Tatsachen keines Beweises (§ 291 ZPO, § 155 FGO).
  • BFH, 11.08.1961 - III 91/53
    Auszug aus BFH, 20.01.1972 - I R 81/70
    Wie der BFH bereits mit Urteil III 91/53 vom 11. August 1961 (StRK, Steueranpassungsgesetz, § 17, Rechtsspruch 11) ausgesprochen hat, ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ein deklaratorischer Akt, der grundsätzlich für jede Steuerart und für jeden Steuerabschnitt (Veranlagungszeitraum) oder Stichtag neu zu überprüfen ist.
  • BFH, 16.12.1965 - V 147/62 U

    Das Anbringen von Schultafeln an den Wänden von Schulklassen als eine die

    Auszug aus BFH, 20.01.1972 - I R 81/70
    Anders als die Verkehrsauffassung, deren Feststellung -- falls nicht gerichtsbekannt -- gegebenenfalls der Beweiserhebung (bis zur Meinungsumfrage) bedarf (vgl. Urteil des BGH I ZR 43/61 vom 13. Juli 1962, DB 1962, 1433 [BGH 13.07.1962 - I ZR 43/61]; BFH-Urteil V 147/62 U und 248/63 U vom 16. Dezember 1965, BFH 85, 346, BStBl III 1966, 334, bedürfen allgemeinkundige Tatsachen keines Beweises (§ 291 ZPO, § 155 FGO).
  • BFH, 13.12.1978 - I R 39/78

    Zum Begriff "Förderung der Allgemeinheit" im Gemeinnützigkeitsrecht

    Sie meinen - wohl in Anlehnung insbesondere an die BFH-Entscheidungen vom 31. Oktober 1963 I 122/62 U (BFHE 78, 212, BStBl III 1964, 83) sowie vom 20. Januar 1972 I R 81/70 (BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440) -, daß die ohnehin kaum zu ermittelnde Meinung (der Mehrheit) der Bevölkerung nicht allein maßgeblich sein könne.

    Dabei kann eine feste, offen- oder allgemeinkundige Meinung der Bevölkerung als "Indiz für die Frage nach einem möglichen Nutzen einer Tätigkeit für das allgemeine Beste" (so BFH-Urteil I R 81/70) zu berücksichtigen sein.

  • FG Düsseldorf, 09.05.1989 - 16 K 28/82

    Abgabenordnung; Gemeinnützigkeit eines Vereins

    sei im BFH-Urteil vom 20.01.1972 I R 81/70 Bundessteuerblatt -BStBl- II 1972, 440 entschieden worden, daß dieser Verein gemeinnützig sei.

    Auf das Urteil des BFH vom 20.01.1972 I R 81/70 BStBl II 1972, 440, 442 unter Nr. 3), in dem der BFH nur von Meditation spricht, kann sich der Kläger in diesem Verfahren nicht berufen, denn im Sachverhalt des BFH-Urteils ist nicht von Transzendentaler Meditation, sondern von der "tiefen Meditation" die Rede.

    Zu Unrecht beruft sich der Kläger auch auf das BFH-Urteil vom 20.01.1972 I R 81/70 aaO., denn dort ist die Frage einer Richtlinienvollziehung nicht ausdrücklich erörtert worden.

  • BFH, 09.07.1986 - I R 14/82

    Befreiung eines Vereins von der Körperschaftssteuer

    Das FG kann seine Entscheidung auch nicht auf das Urteil des BFH vom 20. Januar 1972 I R 81/70 (BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440) stützen, in dem die Verbreitung der Yoga-Meditation als gemeinnützig anerkannt worden ist.

    Der Senat läßt ausdrücklich offen, ob er auch heute noch der in dem Urteil in BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440 vertretenen Auffassung folgen würde.

  • BFH, 13.12.1978 - I R 77/76

    Gemeinnütziger Zweck - Veranlagungsverfahren - Festsetzungsverfahren -

    Ob das der Fall war, konnte daher allein im Steuerfestsetzungsverfahren, also bei der Veranlagung der betreffenden Körperschaft für den jeweiligen Steuerabschnitt geprüft und entschieden werden (im Ergebnis bisher schon ebenso für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit unter alleinigem Hinweis auf deren deklaratorischen Charakter BFH-Urteile vom 11. August 1961 III 91/53, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1962 S. 197 - HFR 1962, 197 - vom 28. August 1968 I 242/65, BFHE 94, 257 [260], BStBl II 1969, 145; vom 22. Oktober 1971 III R 52/70, BFHE 104, 85 [88], BStBl II 1972, 204; vom 20. Januar 1972 I R 81/70, BFHE 104, 534 [536], BStBl II 1972, 440; vom 15. Juni 1973 VI R 35/70, BFHE 110, 112 [115], BStBl II 1973, 850; vgl. auch BFH-Beschluß vom 12. November 1975 I B 73/75, BFHE 117, 220 [222], BStBl II 1976, 118).
  • FG Schleswig-Holstein, 22.03.1996 - I 535/92
    Vielmehr sei bei den weltanschaulichen Vereinigungen ein großzügiger Maßstab anzulegen; so seien alle Weltanschauungen, auch Splittergruppen (BFH-Urteil vom 10. Januar 1972, BStBl II 1972, 440) wie die klägerische Vereinigung, die in ihren Zielen nicht gegen die grundlegenden Prinzipien des Grundgesetzes verstoßen würden, als gemeinnützig anzuerkennen (BFH-Urteil vom 6. Juni 1951, BStBl III 1951, 148).
  • BFH, 28.03.1991 - V B 118/89

    Formelle Voraussetzungen für die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde -

    Soweit der Kläger sich auf eine Abweichung von BFH-Entscheidungen beruft (BFH-Urteile vom 20. Januar 1972 I R 81/70, BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440; vom 13. Dezember 1978 I R 36/76, BFHE 127, 352, BStBl III 1979, 492; vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482, und vom 14. Dezember 1978 I R 122/76, BFHE 127, 348, BStBl II 1979, 491), wird zwar - jedenfalls zum Teil - deutlich, welche abstrakten Rechtssätze der Kläger den angeführten Urteilen entnimmt.
  • BFH, 21.08.1974 - I R 81/73

    Regionalflughafen - Errichtung - Betrieb eines Flughafens - GmbH -

    Dabei ist eine Förderung der Allgemeinheit nach dem Gesetz nur dann anzunehmen, wenn die in Frage stehende Tätigkeit dem allgemeinen Besten auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet nützt (§ 17 Abs. 2 StAnpG), ohne daß es im einzelnen auf die Resonanz ankommt, die diese Tätigkeit bei den durch sie angesprochenen, betroffenen oder an ihr interessierten Personen findet (BFH-Urteil vom 20. Januar 1972 I R 81/70, BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440).
  • FG Hamburg, 13.12.1984 - II 125/80
    Auch wenn sicher nicht das gesamte Lehrsystem der Scientology im Rahmen einer Satzung beschrieben werden kann, ist es jedenfalls erforderlich, tragende Prinzipien und Lehren, - angebliche oder tatsächliche - Auswirkungen, m. a. W. die religiöse oder philosophische Grundrichtung der Scientology-Lehre, sowie die besonderen Medien und Methoden der Lehrvermittlung (BFH-Urteil vom 20. Januar 1972 I R 81/70, BFHE 104, 534, BStBl II 1972, 440, wo das Medium Meditation als persönlichkeitsfördernd und therapeutisch wertvoll anerkannt wurde) wiederzugeben.
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